Wir leben in zunehmend komplexen Verbraucherwelten, in denen wir täglich mit kleinen und großen Herausforderungen des Alltags umzugehen haben. Wir müssen Informationen verarbeiten, Prozesse verstehen und Entscheidungen für oder gegen bestimmte Angebote treffen. Häufig stehen wir dabei vor einer großen Auswahl und haben nur wenig Zeit. Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen daher eine Vielzahl unterschiedlicher Kompetenzen, um ihren den Konsumalltag einfacher zu gestalten, Fallstricke zu erkennen und als selbstbewusste Konsumentinnen und Konsumenten aufzutreten.
Das erfordert viel Wissen um Produkte und Dienstleistungen, über Mechanismen der Märkte, aber auch die Reflexion über das eigene Konsumverhalten, das durch die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen, gesellschaftlichen und politischen Strukturen geprägt wird. Gute Verbraucherbildung in allen Lebensphasen ist daher eine wichtige Grundlage für Verbraucherinnen und Verbrauchern, mit ihrem Verbraucheralltag souverän umzugehen.
Verbraucherbildung folgt einem ganzheitlichen Anspruch und verfolgt das Ziel, vielfältige Alltagskompetenzen für ein möglichst selbstbestimmtes Verbraucherhandeln zu erwerben und Urteilsfähigkeiten auszubilden – in Verantwortung für sich und andere. Im Mittelpunkt der Verbraucherbildung in den verschiedenen Lebensphasen steht hierbei:
- Wissen zu erwerben und anzuwenden,
- gute Konsumentscheidungen in einer vielfältigen Warenwelt zu treffen,
- das eigene Verbraucherverhalten im Kontext von Wirtschaft und Gesellschaft eigenständig und kritisch zu reflektieren sowie
- Ethik und Werte in das eigene Verbraucherhandeln einzubeziehen.
Das BMJV unterstützt Einrichtungen, die sich der Verbraucherbildung widmen, und fördert Bildungsprojekte mit unterschiedlichen Instrumenten und Plattformen.