Corporate Digital Responsibility (CDR) ist die Übernahme von Unternehmensverantwortung im Zeitalter der digitalen Transformation. Sie ist ein Baustein, um die Digitalisierung gemeinwohlorientiert zu gestalten und in den Dienst der Menschen zu stellen. Durch die Initiative sollen noch mehr Unternehmen über das gesetzlich Vorgeschriebene hinaus dazu motiviert werden, die Digitalisierung menschen- und werteorientiert zu gestalten. Mit fortschreitenden technologischen Entwicklungen stehen besonders das gemeinsame Lernen und der Austausch im Vordergrund.
Der Begriff der CDR kennt bislang keine einheitliche Definition. Grundsätzlich werden damit die Prinzipien der unternehmerischen Verantwortung im digitalen Wandel beschrieben. Dabei macht der Begriff nicht bei der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und bestehender Standards halt, sondern bezieht sich insbesondere auf die weitgehende, freiwillige Selbstverpflichtung von Unternehmen. Der CDR-Kodex konkretisiert diese Selbstverpflichtung in Form von handlungsleitenden Prinzipien und Zielsetzungen, zu denen sich die Mitglieder der CDR-Initiative bekennen.
Ins Leben gerufen wurde die Initiative im Mai 2018 durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gemeinsam mit Unternehmen. Seit Januar 2023 wird die Geschäftsstelle der CDR-Initiative durch die Partner ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik und concern betrieben. Ziel der CDR-Initiative ist es, digitale Verantwortung zu einer Selbstverständlichkeit für Unternehmen aller Branchen werden zu lassen.
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